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Schlüsselakteur einer modernen Finanzverwaltung – BDZ legt neues Positionspapier zum BZSt vor

Mit einem neuen Positionspapier unterstreicht die Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft BDZ die zentrale Bedeutung des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt) für ein modernes, effizientes und gerechtes Steuersystem. Das Papier beschreibt das BZSt als unverzichtbaren Akteur der Steuerverwaltung und fordert, seine Rolle im politischen Raum deutlich zu stärken.

Der BDZ setzt sich für eine moderne und leistungsfähige Steuerverwaltung ein. | Bild: Canva.com

Hier herunterladen: BDZ Positionspapier „Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) – Schlüsselakteur für ein modernes, effizientes und gerechtes Steuersystem“

Das BZSt nimmt mit über 2.400 Beschäftigten an vier Standorten mehr als 80 nationale und internationale Aufgaben wahr – von der Vergabe der Steuer-Identifikationsnummer über den internationalen Informationsaustausch bis hin zur Bekämpfung von Steuerkriminalität und Umsatzsteuerbetrug. Als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen trägt das BZSt entscheidend zur Sicherung des Steueraufkommens, zur internationalen Kooperation und zur Modernisierung der Verwaltung bei.

Kernaussagen des Positionspapiers

Das Positionspapier betont fünf zentrale Punkte:

  1. Ressourcen ausbauen: Die personelle und technische Ausstattung des BZSt muss mit den wachsenden Anforderungen Schritt halten – insbesondere bei Digitalisierung und Datenanalyse.
  2. Kompetenzen stärken: Das BZSt sollte Aufgaben bündeln, die unmittelbar mit dem Steuerrecht verbunden sind, und gezielt dort gestärkt werden, wo eine zentrale Bearbeitung erforderlich ist.
  3. Transparenz und Bürgernähe erhöhen: Als moderner Dienstleister sollte das BZSt seine Sichtbarkeit durch konsequente Digitalisierung und klar kommunizierte Serviceangebote steigern.
  4. eGovernment und Registermodernisierung unterstützen: Die Nutzung der Steuer-Identifikationsnummer als Ordnungsmerkmal für digitale Verwaltungsprozesse ist ein Schlüsselfaktor für die Modernisierung der gesamten Bundesverwaltung.
  5. Politische Einbindung vertiefen: Das BZSt muss stärker in steuerpolitische Reformen, internationale Verhandlungen und Digitalisierungsinitiativen eingebunden werden.

Damit positioniert sich der BDZ deutlich für eine zukunftsfähige Bundessteuerverwaltung, die auf Datenanalyse, internationale Zusammenarbeit und moderne IT-Strukturen setzt.

Noch viel zu tun

Gleichzeitig zeigt sich: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht weiterhin eine Lücke. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre – etwa eingeschränkte Reisekostenbudgets, fehlende IT-Werkzeuge für komplexe Betriebsprüfungen oder begrenzte Datenzugriffe im föderalen System – verdeutlichen, dass das BZSt trotz steigender Aufgaben oft nicht über die nötigen Mittel verfügt. Auch die enge Verflechtung mit den Landesfinanzverwaltungen führt dazu, dass das BZSt in der Praxis vielfach nur mitwirkend tätig wird und seine Prüfkompetenz nicht voll entfalten kann.

Leider beeinträchtigt auch das politische Spardiktat der jährlichen 2-prozentigen Stelleneinsparung die Aufgabenwahrnehmung des BZSt. Die aktuellen Beratungen zum Bundeshaushalt 2026 sehen zumindest eine Ausnahme einzelner Bereiche des BZSt – z. B. Steuerbetrugsbekämpfung – von der pauschalen Stelleneinsparung vor. Diese Maßnahme wird jedoch dazu führen, dass die verbleibenden Organisationseinheiten des BZSt noch stärker bei der Stelleneinsparung zur Kasse gebeten werden.

„Die pauschale Stelleneinsparung beim Bundeszentralamt für Steuern ist ein politisches Fehlkalkül mit fatalen Folgen für die Steuerverwaltung und die Einnahmensicherung des Staates. Wer einzelne Bereiche künstlich entlastet, verschärft den Personalnotstand in den restlichen Organisationseinheiten und spielt damit mit dem Feuer. Die Bundesregierung muss endlich umsteuern: Statt kurzsichtiger Einsparvorgaben braucht das BZSt eine nachhaltige Personaloffensive, klare Aufgabenkritik und gezielte Investitionen in Digitalisierung und Qualifizierung. Nur so bleibt Steuerverwaltung zukunftsfest und leistungsfähig“, kritisiert BDZ-Bundesvorsitzender Thomas Liebel.

Aus Sicht des BDZ bleibt daher entscheidend, dass die politischen Vorhaben zur Digitalisierung und Modernisierung der Steuerverwaltung – etwa im Zusammenspiel mit dem IT-Dienstleister ITZBund – zügig umgesetzt und mit ausreichenden Ressourcen hinterlegt werden. Nur so kann das BZSt seine Rolle als Schlüsselakteur der deutschen Steuerarchitektur voll ausfüllen.

Der BDZ wird die weitere Entwicklung eng begleiten und über Fortschritte bei der Umsetzung seiner Forderungen berichten.

BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Friedrichstraße 169
10117 Berlin

Tel.: +49 30 863247640

E-Mail: post@bdz.eu

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