Am 8. August 2025 traf sich der Vorsitzende des BDZ Bezirksverband Südbayern mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im BMF MdB Michael Schrodi in dessen Wahlkreisbüro zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch über die aktuelle Situation und weitere Entwicklung der Zollverwaltung.
Von beiden Seiten wurde das unter dem ehemaligen Finanzminister Christian Lindner angestoßene und unter dem jetzigen Bundesfinanzminister Lars Klingbeil fortgeführte Projekt „Zoll 2030“ gutgeheißen. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Bezirksverbandsvorsitzende Süß ausdrücklich bei MdB Michael Schrodi, der sich in den Koalitionsverhandlungen dafür stark gemacht hatte, dass die Einheit der Zollverwaltung gewahrt und eine Zerschlagung des Zolls in eine „Zoll-/Finanzpolizei“ keinen Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden hat.
Von MdB Schrodi auf das BBF angesprochen vertrat Süß die Auffassung, dass die Errichtung des Bundesamtes zur Bekämpfung von Finanzkriminalität eine richtige und wichtige Entscheidung ist, die beim BBF einzurichtenden Dienstposten und Planstellen aber nicht den Personalhaushalt der übrigen Zollverwaltung belasten darf, sprich, diese müssten „on top“ kommen. Denn der Zoll, der richtigerweise auch als wichtiger Teil der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland von der pauschalen Stellenkürzung ausgenommen wurde, soll ja insgesamt gestärkt und nicht geschwächt werden, so Süß.
Der Parlamentarische Staatssekretär zeigte sich zudem sehr interessiert hinsichtlich der einzelnen Zolldienststellen, welche im Zuständigkeitsbereich des Bezirksverbands Südbayern liegen. Insbesondere wollte MdB Schrodi wissen, wie es mit der personellen Situation in den einzelnen Dienststellen aussieht. Hier wies der Bezirksverbandsvorsitzende darauf hin, dass es durch entsprechende Vorgaben zwar zu einem Personalaufwuchs im Bereich der Finanzkontrolle gekommen ist (und dieser Bereich weiterhin gestärkt wird), es aber in anderen Bereichen wie z.B. bei den Zollämtern, den Sachgebieten C Kontrolle oder auch im Prüfungsdienst zu keinem wesentlichen Stellenaufwuchs in den vergangenen Jahren gekommen ist. Im Prüfungsdienst zum Beispiel könnte durch mehr Personal eine größere Prüfungsdichte generiert werden, was letztendlich zu zusätzlichen Einnahmen für den Bundeshaushalt führen würde.
Zum Schluss des 1,5-stündigen Gesprächs vereinbarte man, für den Herbst ein weiteres Treffen zu terminieren.