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Besuch der Bundesdruckerei – Digitale Zollpraxis mit Weitblick

Im Rahmen eines Informationsbesuchs bei der Bundesdruckerei-Gruppe in Berlin erhielten Vertreter/-innen des BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft und der Generalzolldirektion einen eindrucksvollen Einblick in aktuelle und kommende Digitalprojekte für die Zollverwaltung. Die Bundesdruckerei – ein traditionsreiches, heute hochmodernes Technologieunternehmen des Bundes – zeigte, wie sich staatliche Sicherheit, Innovation und Praxisnähe miteinander verbinden lassen.

Bild: Der BDZ-Vorsitzende Thomas Liebel (5. v.r.) besuchte auf Einladung von Brigitte Stüber (Bundesdruckerei, 3. v.r.) zusammen mit Kollegen/-innen aus der Generalzolldirektion das in Berlin-Kreuzberg gelegene Technologieunternehmen des Bundes.

Im Mittelpunkt standen dabei Anwendungen, die direkt auf die Bedürfnisse des Zolls zugeschnitten sind. Besonders hervorzuheben ist das Projekt HARISSA, eine KI-gestützte Containerprüfung zur intelligenten Analyse und Kontrolle. Sie verknüpft große Datenmengen aus zahlreichen Quellen und hilft so, potenziell risikobehaftete Container gezielter auszuwählen. Ergänzt wird HARISSA um eine mobile Anwendung, die Veränderungen an Containersiegeln erkennt und dokumentiert. Beide Lösungen zeigen, wie moderne Datenanalyse und Künstliche Intelligenz die Arbeit der Zöllnerinnen und Zöllner künftig effektiver und sicherer machen können.

Auch für die übrigen Kontroll- und Ermittlungssachgebiete des Zolls wurden Fortschritte vorgestellt. Mit der ZEPOS-App erhalten die Zollbeschäftigten eine mobile, modulare Anwendung, die Dokumentenprüfungen, Personenerfassungen und zukünftig auch Registerabfragen vereint – und das offlinefähig und datensicher. Rund 300 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bereits mit der App, bis 2026 soll sie auf über 8.000 Endgeräte ausgerollt werden. Der modulare Ansatz ermöglicht künftig eine Integration weiterer Fachverfahren wie INPOL oder spezifischer Kontrollkomponenten der Kontrolleinheiten.

Weitere Themen waren das Track & Trace-System für Tabakwaren sowie die Einführung eines digitalen Tabaksteuerzeichens, das mittelfristig für mehr Transparenz und Effizienz in der Überwachung und Steuererhebung sorgen könnte. Beide Systeme verdeutlichen, wie digitale Infrastruktur rechtssicher und zugleich praxisorientiert gestaltet werden kann – mit klarer Einbindung von BMF, GZD und Industrie. Voraussetzung ist jedoch die Weiterentwicklung gesetzlicher und regulativer Vorgaben auf EU-Ebene, die eine entsprechende Datennutzung erst ermöglichen müssen.

Besonders positiv hervorzuheben ist das Engagement der Kolleginnen und Kollegen aus dem Innovationsmanagement der Direktion VI – Digitales der Generalzolldirektion, die insbesondere die Projekte HARISSA und ZEPOS-App mitinitiiert haben und die fachliche Umsetzung eng begleiten. Ihr Einsatz zeigt, dass der Zoll nicht nur Anwender, sondern zunehmend Impulsgeber moderner Verwaltungstechnologie ist.

Gleichzeitig wurde im Austausch deutlich: Damit diese Innovationen flächendeckend Wirkung entfalten, braucht es auf politischer Ebene verlässliche Strukturen und zügige Entscheidungsprozesse. Digitalisierung darf nicht in Ressortabstimmungen steckenbleiben – sie muss gelebt werden. Der BDZ wird daher weiter dafür eintreten, dass die Beschäftigten die bestmöglichen technischen Werkzeuge erhalten, um ihre anspruchsvollen Aufgaben effizient und sicher erfüllen zu können.

Der Besuch hat gezeigt: Zukunftsfähige Verwaltung entsteht dort, wo Technik, Praxis und Engagement zusammenkommen – und wo Digitalisierung nicht als Schlagwort verstanden wird, sondern als Werkzeug für einen starken, modernen Zoll.

BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Friedrichstraße 169
10117 Berlin

Tel.: +49 30 863247640

E-Mail: post@bdz.eu

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12.06.2025