„Nähe ist unsere Stärke …“: BDZ-Bezirkstag Westfalen wählt neuen Vorstand

Unter dem Motto „Nähe ist unsere Stärke …“ fand am 6. und 7. Mai 2015 der Bezirkstag des BDZ-Bezirksverbands Westfalen in Legden (Münsterland) statt, bei dem ein neuer Vorstand gewählt wurde. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Wilfried Weißköppel (5.v.l.), der zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde, ist Stefan Walter (7.v.l.), der zusammen mit seinen Stellvertretern Richard Ladwig (4.v.l.), Sebastian Teßmer (2.v.l.) und Steffen Knaak (8.v.l.) sowie Reimar Ohström (Senioren, 1.v.l.), Adelheid Tegeler (Schriftführerin, 3.v.l.) und Bernd Feldmann (Kassierer, nicht im Bild) den Vorstand bildet. Neben dem BDZ-Bundesvorsitzenden Dieter Dewes richteten der Präsident der Bundesfinanzdirektion West, Hans Josef Haas, der Präsident der Bundesfinanzdirektion Mitte, Andreas Schneider, der Präsident des Bildungs- und Wissenschaftszentrums Münster, Thomas Schoeneck, Grußworte an die Delegierten und Gastdelegierten.

07. Mai 2015

In seinem Grußwort hob der Präsident der Bundesfinanzdirektion West, Hans-Josef Haas, die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit anerkennend hervor und zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Kontrolle des Mindestlohns. Er sagte zu, dass die Bundesfinanzdirektion West im Hinblick auf die bevorstehenden Änderungen durch die Einrichtung einer Generalzolldirektion die Hauptzollämter im nachgeordneten Bereich unterstützen werde und resümierte, dass er die Zollverwaltung als eine leistungsfähige, moderne Verwaltung sehe, die jedem Vergleich Stand halte und gut für die anstehenden Aufgaben aufgestellt sei.

Als weiterer Redner ging der Präsident der Bundesfinanzdirektion Mitte, Andreas Schneider, eingangs kritisch auf den aus seiner Sicht verzögerten Informationsfluss beim Thema Generalzolldirektion ein und sprach in diesem Zusammenhang die noch vielen offenen und ungeklärten Fragen an. In seinem Bundesfinanzbezirk seien insgesamt 7000 Beschäftigte tätig, die bei diesem Prozess bestmöglich mitzunehmen seien. Des Weiteren sprach er Probleme aus der Vergangenheit an, die in seinem Bereich zu bewältigen waren, unter anderem bei der EU-Osterweiterung und bei der Freistellung von Beschäftigten. Sein Themenbereich bei der Generalzolldirektion sei die Steuerungskonzeption, wonach unter anderem der Bereich Controlling auf örtlicher Ebene zurückgefahren werde. Abschließend sagte er, dass viele Fragen im Entscheidungsprozess noch zu bedenken seien und wies auf die Wichtigkeit der Funktionsfähigkeit der Fachdirektionen vor Ort hin. Er sei sich sicher, dass man in Zusammenarbeit mit den Personalvertretungsgremien und dem BDZ vernünftige Lösungen finden werde.

Der Präsident des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Bundesfinanzverwaltung (BWZ), Thomas Schoeneck, thematisierte in seinem Grußwort die erhöhten Einstellungszahlen in den kommenden Jahren. Demnach würden zum 1. August 2015 insgesamt 800 Nachwuchskräfte im mittleren Dienst und 476 Nachwuchskräfte im gehobenen Dienst in den Vorbereitungsdienst eingestellt. Er sehe das als besonders verantwortungsvolle Aufgabe und sprach von einer immensen Kraftanstrengung, geeignetes Personal für die Zollverwaltung zu gewinnen, zu qualifizieren und den Zoll als attraktiven Arbeitgeber unter dem Motto „Aus der Region – Für die Region“ darzustellen. Aus seiner Sicht sei das BWZ an allen Ausbildungsstandorten angesichts der erhöhten Einstellungszahlen gut aufgestellt und habe hierfür auch geeignete räumliche Lösungen vor Ort in Münster gefunden. Flankiert werde die gute Ausbildung durch eine gute Fortbildung.

BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes griff in seinem Grußwort und Situationsbericht die Themen seiner Vorredner auf und betonte mit Blick auf die geplante Generalzolldirektion, dass die Verwaltung sämtliche Informationen transportiert und kommuniziert habe. Entgegen allen Gerüchten stellte er fest, es stehe keine weitere Straffung der Hauptzollämter und Zollfahndungsämter an. Er wies auf die Bedeutung des politischen Dialogs in den Bereichen Innen-, Finanzen-, und Haushaltspolitik sowie seinen erfolgreich durchgeführten Dialoge mit Politkern hin und kritisierte, dass bei den Hauptzollämtern zum Teil immer mehr Aufgaben durch immer weniger Beschäftigte mit teilweise nicht zeitgemäßer Sachausstattung ihre Aufgaben erledigen müssten. Dewes rief dazu auf, entsprechende Planstellen und Stellen zu schaffen und die dazu notwendigen Finanzmittel bereitzustellen. Detailliert ging der BDZ-Bundesvorsitzende auf die künftigen Personalratsstrukturen unter einer Generalzolldirektion ein und stellte hierzu zusammenfassend fest, dass die Verwaltung verschlankt und die Personalräte teilweise potenziert würden.

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