Bundesweite Aktion: Einkommensverbesserungen sind Ergebnis gewerkschaftlicher Solidarität
Mit einer bundesweiten Aktion macht der BDZ auf die im Oktober 2014 endlich wirksam werdende Erhöhung der Bezüge aufmerksam. In Plakaten und Flyern wird in den Dienststellen die Botschaft vermittelt, dass die Einkommensverbesserungen ohne das solidarische Auftreten von Beamtinnen und Beamten einerseits sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern andererseits in der Einkommensrunde 2014 nicht zu erzielen gewesen wären. Das Tarifergebnis sowie die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf die Besoldungs- und Versorgungsempfänger sind auch ein Ergebnis der Geschlossenheit, die der BDZ nicht zuletzt bei dem Protest am 24. März 2014 in Berlin demonstriert hat.
Wie berichtet, werden die Bezüge rückwirkend zum 1. März 2014 um 2,8 Prozent beziehungsweise mindestens um einen Prozentsatz, der einem Ausgangswert von 90 Euro entspricht und zum 1. März 2015 um 2,2 Prozent angehoben. Die Erhöhungen werden um jeweils 0,2 Prozent vermindert, da die Unterschiedsbeträge der Versorgungsrücklage zugeführt werden. Die Bezüge der Anwärterinnen und Anwärter erhöhen sich rückwirkend zum 1. März 2014 um 40 Euro und zum 1. März 2015 um 20 Euro.
Vorausgegangen waren kontroverse Tarifverhandlungen, bei denen der BDZ seit dem Auftakt am 13. März 2014 in Potsdam Flagge gezeigt und bei bundesweiten Protestveranstaltungen für Einkommensverbesserungen demonstriert hatte. Den Höhepunkt bildete die Demonstration am 24. März in Berlin, bei der über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BDZ vom Sitz des dbb zum Bundesfinanzministerium zogen, um ihre Einkommensforderungen eindrucksvoll zu unterstreichen.
Auf heftige Kritik waren beim BDZ allerdings die monatelangen Verzögerungen bei der Auszahlung gestoßen. Während die Tarifbeschäftigten bis zum August 2014 warten mussten, bis die erhöhten Gehälter aus- beziehungsweise nachgezahlt werden, dauerte es bei den Besoldungs- und Versorgungsempfängern aus EDV-technischen Gründen bis Oktober 2014. Der BDZ hatte den dbb aufgefordert, sich beim Bundesinnenministerium für eine Beschleunigung einzusetzen und unter anderem auf die steuerrechtlichen Folgen der Verzögerung hingewiesen, die sich in der nächsten Einkommensrunde nicht wiederholen dürfen.
Das Ergebnis der Einkommensrunde ist aber als gewerkschaftlicher Erfolg zu werten. Darauf weist der BDZ mit seinen Plakaten und Flyern hin und macht deutlich, dass sich nach dem Motto der Mitgliederkampagne „Lohnt sich!“ ein Beitritt beim BDZ auszahlt. Denn auch sonst sprechen die Erfolge des BDZ für sich. Der Einsatz für alle Arbeitsbereiche des Zolls ist seine Stärke. Die vielfältigen Leistungen und Vorteile, unter anderem Rechtschutz, Diensthaftpflicht, Medien, Seminare und Rabatte, sind triftige Gründe, den günstigen Mitgliedsbeitrag von nur 0,42 Prozent der Monatsbezüge zu entrichten. Lohnt sich!