Populistische Forderungen im Sommerloch
Durch aktuelle Vorstöße, insbesondere aus dem Bundesarbeitsministerium und Teilen politischer Verbände, wird die Debatte um die Alterssicherung mitten im sogenannten „Sommerloch“ in der Öffentlichkeit angeheizt. Diese Vorschläge sind für uns lediglich ein Griff in die ideologische Mottenkiste und stellen kein geeignetes Mittel dar, um den Herausforderungen des demografischen Wandels nachhaltig zu begegnen. Vielmehr verschärften sie Planungsunsicherheiten und schüren unnötige Ängste unter Beamtinnen und Beamten.
Zwei bewährte Systeme – Beamtenversorgung und gesetzliche Rente
Die Altersvorsorge von Beamtinnen und Beamten basiert auf der jahrzehntelang bewährten Beamtenversorgung. Die geforderte Einbeziehung in die Rentenversicherung würde nicht nur zu enormen Kosten und bürokratischem Aufwand führen, sondern gefährdet die Versorgungssicherheit von Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst – ohne die eigentlichen Strukturprobleme des Rentensystems zu lösen. Weder eine Systemumstellung noch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit bringt eine echte Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft.
Forderung nach nachhaltigen, realistischen Lösungen
Der BDZ fordert die politisch Verantwortlichen eindringlich auf, sich nicht von Populismus und kurzfristigem Aktionismus leiten zu lassen. Vielmehr brauchen wir eine generationengerechte Stärkung der bewährten Systeme, echte Attraktivitätsmaßnahmen wie eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit sowie bessere zeitliche Souveränität und eine sichere Perspektive für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Wir bleiben dabei:
- Nein zur willkürlichen Einbeziehung der Beamtinnen und Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung!
- Nein zum längeren Arbeiten im Alter!
- Ja zu einer nachhaltigen und gerechten Lösung im Interesse aller Beamtinnen und Beamten!
Der BDZ wird sich weiterhin mit aller Kraft gegen diese populistischen Vorstöße stellen – für eine moderne, attraktive Verwaltung und eine faire, verlässliche Altersversorgung.