Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung offenbarte insbesondere die folgenden Problemfelder:
- Defizite beim Informationsfluss, insbesondere im einfachen und mittleren Dienst
- quantitative Überforderung, insbesondere im gehobenen Dienst und in den Sachgebieten B, E und G
- qualitative Unterforderung und fehlende persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten im einfachen Dienst
- interner Bürokratieabbau
- zu hoher Anteil des „Laissez- Faire“-Führungsstils in den Dienststellen
- generell negative Bewertung der Umsetzung der Strukturreform, der Steuerungsinstrumente, Zielvereinbarung, Kosten und Leistungsrechnung (KLR) sowie Kosten- und Leistungsplanung (KLP)
- breite positive und negative Streuung in der Einschätzung beim Zugehörigkeitsgefühl zur Zollverwaltung
Das Bundesfinanzministerium plant, für jede Dienststelle ein Maßnahmenkonzept erarbeiten zu lassen, das die jeweiligen Hauptauffälligkeiten gezielt hinterfragt und Handlungsempfehlungen festlegt. Die persönliche Verantwortlichkeit von Führungskräften für die Umsetzung und den Zeithorizont für geeignete Maßnahmen sollen in einem Konkretisierungserlass definiert werden.
„Die Mitarbeiterbefragung hat Schwachstellen offengelegt. Jetzt gilt es dran zu bleiben und gemeinsam mit den Beschäftigen Lösungswege zu erarbeiten. Für die geplanten Mitarbeiterzirkel wünscht sich die BDZ-Jugend auch eine Einbeziehung dienstjunger Kolleginnen und Kollegen. Immerhin sind sie es, die die Zukunft unserer Verwaltung und die zu erarbeiteten Maßnahmenkonzepte aktiv leben und begleiten werden“, so der kommissarische Vorsitzende der BDZ-Jugend Thomas Liebel.