BDZ Jugend und dbb Jugend – Zwei starke Partner im Dialog
Am 11.06.2018 traf sich der stellv. Vorsitzende der BDZ Jugend, Peter Schmitt, mit der Vorsitzenden der dbb Jugend, Karoline Herrmann, im dbb forum in Berlin. Unter anderem besprach man die Organisationsstruktur der BDZ Jugend und beriet über die weitere Zusammenarbeit. Auch inhaltliche Themen wie die Tarifrunde 2018 waren Bestandteil des Dialogs.
Ob Digitalisierung oder Struktur der Verwaltung - die Welt verändert sich. Deshalb ist es auch bei der Gewerkschaft regelmäßig erforderlich zu prüfen ob die eigene Organisationsstruktur den gegenwärtigen Anforderungen noch gerecht wird. Deshalb nutzte man die Chance beim gemeinsamen Treffen Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen und so auch zu erfahren wie andere Fachverbände des dbb beamtenbund und tarifunion mit diesem Thema umgehen. Diese teils neuen Erkenntnisse werden nun in den Ausschuss Jugend einfließen um dort abschließend zu beraten ob die Struktur der BDZ Jugend eine „Auffrischung“ braucht.
Neben den organisatorischen Themen wurden auch gewerkschaftspolitische Inhalte besprochen. Die Ergebnisse der letzten Tarifrunde bewerteten beide als sehr positiv. Sowohl für die Auszubildenden als auch für die Anwärterinnen und Anwärter verhandelte man eine Erhöhung des Monatslohns bzw. der Besoldung um jeweils 50 € zum 1. März 2018 und 2019, also insgesamt 100 €. Auch der Urlaubsanspruch für Auszubildende konnte erhöht werden und beträgt jetzt wie bei den Anwärterinnen und Anwärtern 30 Tage pro Jahr.
Des Weiteren besprach man Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes. So stellte der BDZ nochmal heraus, dass man sich für eine Attraktivitätssteigerung nicht nur für potentielle Bewerber sondern auch für junge Beschäftigte einsetzen muss. Forderungen des BDZ sind hier unter Anderem die Herabsenkung der wöchentlichen Regelarbeitszeit und die Verbesserung der Durchlässigkeit der Laufbahnen. Peter Schmitt hierzu: „Junge Beschäftigte haben ab Berufseinstieg im Beamtenbereich die Aussicht auf drei bis vier Beförderungsstufen. Alleine die Tatsache dass eine berufliche Laufbahn aufgrund der Erhöhungen des Pensionsalters heute teilweise schon 50 Dienstjahre umfassen kann, wo sie vor einigen Jahrzehnten noch aus vielleicht 30 Dienstjahren bestand zeigt hier den Handlungsbedarf. Das Laufbahnsystem ist hier einfach nicht mehr zeitgemäß.“
Auch in Zukunft möchte man den intensiven Austausch zwischen BDZ Jugend und dbb Jugend fortführen um beidseitig voneinander zu profitieren. Gelegenheit dazu bietet zum Beispiel der nächste in der Regel halbjährlich stattfindende Bundesjugendausschuss der dbb Jugend. Hier kommen alle Fachjugendverbände die unter dem Dach der dbb Jugend organisiert sind zusammen um gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. Hier wird dann auch die BDZ Jugend mit ihren Delegierten vor Ort sein um sich für Eure Interessen einzusetzen.