Der Ständige Ausschuss tage vom 6. bis 8. Juli in Leipzig
Frauen
Sitzung des Ständigen Ausschusses Frauen des BDZ
Der Ständige Ausschuss Frauen tagte vom 6. bis 8. Juli 2025 in Leipzig.
21.07.2025

Rückblick auf die frauenpolitische Fachtagung der dbb Frauen
Zum Auftakt der Sitzung stand der Austausch über die frauenpolitische Fachtagung der dbb Frauen zum Thema “Frauenrechte stärken und Demokratie bewahren im Kampf gegen Extremisms und Populismus” im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen reflektierten Inhalte, Organisation und Impulse der Veranstaltung. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Eröffnungsrede der Vorsitzenden, Milanie Kreutz, die inspirierenden Impulsvorträge namhafter Wissenschaflerinnen und Wissenschaftler sowie die Fishbowl-Diskussion zu Strategien und Herausforderungen für die Stärkung von Frauenrechten in Zeiten extremistischen und antifeministischen Gegenwinds.
Anträge zum Bundesfrauenkongress
Ein zentraler Punkt der Tagesordnung war die Diskussion und Beschlussfassung über die Anträge zum anstehenden Bundesfrauenkongress der dbb Frauen. Die Anträge wurden sorgfältig geprüft und mehrheitlich beschlossen. Dabei lag der Fokus auf Themen wie der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie dem Abbau struktureller Benachteiligung von Teilzeibeschäftigten im öffentlichen Dienst.
Mehr Frauen in die Politik
Im Anschluss widmete sich der Ausschuss dem Schwerpunktthema „Mehr Frauen in die Politik“. Ein einführendes Video des Bayerischen Rundfunks (BR) bot den Einstieg in die Thematik und zeigte eindrucksvoll auf, mit welchen Herausforderungen Frauen in der Politik konfrontiert waren und bis heute sind – und welche Chancen sich gleichzeitig eröffnen.
Arbeitsgruppen-Ergebnisse und Forderungen
– AG 1: „Was hindert Frauen daran, politisch aktiv zu werden?“
Genannt wurden u.a. fehlende Vorbilder, mangelnde zeitliche Ressourcen, gesellschaftliche Rollenerwartungen sowie ein oft rauer Umgangston in der Politik. Die Teilnehmerinnen fordern u.a. familienfreundlichere Sitzungszeiten, Mentoringprogramme und gezielte Nachwuchsförderung.
– AG 2: „Welche Themen sind in der Kommunalpolitik relevant und betreffen insbesondere Frauen?“
Im Fokus standen Themen wie Kinderbetreuung, Pflege, Mobilität, soziale Gerechtigkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum. Hier sei ein stärkerer Einbezug weiblicher Perspektiven dringend notwendig.
– AG 3: „Wahlkampf – Wie lasse ich mich als Kandidatin aufstellen?“
Die Gruppe sammelte praktische Hinweise zum Wahlverfahren, zur Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus wurde betont, wie wichtig es ist, Frauen zur Kandidatur zu ermutigen und sie bei den ersten Schritten gezielt zu begleiten.
Im Ergebnis der AG-Arbeit herrschte Einigkeit darüber, dass die jeweilige Lebensphase in der sich “frau” befindet einen unmittelbaren und starken Einfluss auf ihre Bereitschaft hat, Verantwortung im politischen oder gewerkschaftlichen Ehrenamt zu übernehmen. Durch die Visualisierung der Lebensphasen in Form eines Stillebens wurde schnell deutlich, dass die Bedürfnisse von Frauen hinsichtlich Unterstützung in der Carearbeit zwar im Laufe des Lebens stark variieren, sich aber hinsichtlich Qualität und Quantität deutlich von dem unterscheiden, was Männer “organisieren” müssen, um freie Kapazitäten für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen.
Berichte aus den Bezirksverbänden
In den Berichten aus den Bezirksverbänden wurde deutlich, dass vielerorts bereits Maßnahmen zur Stärkung von Frauen umgesetzt werden – etwa durch gezielte Fortbildungsangebote, Workshops oder Netzwerktreffen. Gleichzeitig wurde der Wunsch nach intensiverer Unterstützung aus der Bundesebene geäußert, insbesondere in Fragen der Gewinnung von weiblichen Mitgliedern und Funktionärinnen.
Bericht aus der Hauptversammlung der dbb Frauen
Anja Bauknecht berichtete aus der Hauptversammlung der dbb Frauen. Besonders hervorgehoben wurden dort aktuelle politische Entwicklungen auf Bundesebene sowie die Terminplanung für den im nächsten Jahr anstehenden Bundesfrauenkongresses.
Seminare und Ausblick
Zum Abschluss der Sitzung wurde über bereits durchgeführte und geplante Seminare informiert, die sich im Rahmen der politischer Bildung unter anderem mit Themen wie Kommunikation, Rhetorik, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsmanagement beschäftigen und so den aktuellen Informationsbedürfnissen von Frauen und Männern gerecht werden.
Auch die Terminfindung für die nächste Sitzung stand auf der Tagesordnung. Der Ausschuss einigte sich auf ein Treffen Ende Juni 2026.
Die Sitzung war geprägt von Offenheit, Engagement und der klaren Bereitschaft, frauenpolitische Themen innerhalb des BDZ weiter voranzutreiben. Ein starkes Signal für gelebte Gleichstellung – innerhalb der Gewerkschaft und darüber hinaus.
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