Nachwuchskräfte im Mittelpunkt: Einrichtung einer Arbeitsgruppe: „Betreuung der Nachwuchskräfte an den BWZ-Standorten“

Die Einstellungszahlen der Anwärter/-innen zur Ausbildung im mittleren und gehobenen Zolldienst werden in den kommenden Jahren deutlich erhöht. Damit greift das Bundesministerium der Finanzen (BMF) eine zentrale Forderung des BDZ auf, der über Jahre mit dem Verweis auf die angespannte Haushaltslage nicht in ausreichendem Maß nachgekommen wurde. Eine umfangreichere Einstellung von Nachwuchskräften bedarf jedoch gleichzeitig eines Ausbaus der Kapazitäten für die Durchführung der Laufbahnausbildung, damit das hohe Niveau der Ausbildung innerhalb der Zollverwaltung nicht gefährdet wird.

16. April 2014

Vor diesem Hintergrund und um auch in Zukunft als BDZ ein attraktiver sowie kompetenter Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Belange und Fragen der Anwärter/-innen an den Ausbildungsstandorten des Bildungs- und Wissenschaftszentrum (BWZ) zu sein, richtete der BDZ ein Kompetenzteam zur Mitgliederbetreuung und –gewinnung an den BWZ Standorten (AG BWZ) ein. Die Mitglieder des Kompetenzteams tagten im Zeitraum vom 14. bis 15. April 2014 in den Räumlichkeiten des BWZ Münster und stellten die gewerkschaftliche Betreuungssituation der beamteten Nachwuchskräfte an den zentralisierten Ausbildungsstandorten des BWZ in den Mittelpunkt ihrer Gespräche.

Antonia Stenzel (BV Berlin-Brandenburg), Sebastian Teßmer (BV Westfalen), Marcel Jarchow (BV Baden) sowie Stefan Kopolt (Vorsitzender des Ständigen Ausschusses Jugend im BDZ), Peter Schmitt (Vorsitzender der HJAV beim BMF) und Thomas Liebel (Stellvertretender Bundesvorsitzender des BDZ) bilden das Kernteam zum Ausbau der Betreuung und Mitgliedergewinnung an den Ausbildungsstandorten des BWZ. Sie bewerteten die derzeitige Betreuungssituation der Nachwuchskräfte an den Standorten des BWZ, erörterten diverse Maßnahmen und Aktivitäten und erstellten ein Grobkonzept zur künftigen Ausrichtung der gewerkschaftlichen Betreuung der Anwärter/-innen sämtlicher Laufbahnen im Zolldienst. Ein entsprechender Umsetzungsplan wird bei der anstehenden Sitzung des Bundesvorstandes vorgestellt. Damit wird auch eine vom vergangenen Gewerkschaftstag in Magdeburg beschlossene Forderung unserer Mitglieder aufgegriffen und dauerhaft umgesetzt.

Neben der konzeptionellen Aufarbeitung der Ausrichtung der Mitgliedergewinnung und –betreuung erfolgte ein informativer Austausch der Mitglieder des Kompetenzteams mit dem Präsidenten des BWZ, Herrn Schoeneck sowie Herrn Dr. Küchenhoff, der für Grundsatzangelegenheiten der Ausbildung am BWZ Münster zuständig ist. Herr Schoeneck stellte in den Vordergrund des Gesprächs, dass aufgrund der längerfristig anhaltenden Situation zunehmender Alters- und Personalabgänge sowie absehbarer, neuer Aufgabenstellungen (z. B. der Kontrolle eines flächendeckenden Mindestlohns) die Zollverwaltung in den nächsten Jahren eine weitaus höhere Anzahl an beamteten Nachwuchskräften einstellen wird als bisher. Dies stellt die Zollverwaltung vor große Herausforderungen bei der Personalgewinnung und –auswahl sowie bei der Bereitstellung ausreichender Kapazitäten für die Ausgestaltung einer qualitativ hochwertigen Laufbahnausbildung. Aufgrund dessen erfolgt derzeit eine Neubewertung der Personalauswahl des Zolls, der Nachwuchskräftegewinnung sowie des Personalmarketings innerhalb der Zollverwaltung durch verschiedene Arbeitsgruppen unter Federführung des BMF.

Das BWZ selbst hat sich zum Ziel gesetzt, das qualitativ hohe Niveau der Laufbahnausbildung auch bei weiterhin steigenden Einstellungszahlen beizubehalten und nicht zu gefährden. Demnach müssen unter Berücksichtigung der vorläufigen Haushaltsplanung zusätzliche räumliche und personelle Ressourcen geschaffen werden, um den Qualitätsanforderungen der Ausbildung weiterhin Rechnung zu tragen. Das BWZ wird hierzu dem BMF zeitnah entsprechende Vorschläge unterbreiten. Für den BDZ steht fest, dass es gilt, den hohen Stellenwert der Laufbahnausbildung innerhalb der Zollverwaltung aufrechtzuerhalten und folglich ausreichende Investitionen erfolgen müssen. Die Laufbahnausbildung wird demnach auch weiterhin eines der zentralen Handlungsfelder des BDZ und der BDZ geführten Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung sein.

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