Ergebnisse hinterfragen, Verbesserungen realisieren: BDZ-Jugend begrüßt geplante Qualitätszirkel

Im Herbst 2012 wurden die Ergebnisse der im letzten Jahr durchgeführten Mitarbeiterbefragung in der Zollverwaltung veröffentlicht. Doch was passiert mit all den Zahlen und Diagrammen? Bleibt alles so wie es ist? Nein – jedenfalls nicht dort, wo nach selbstkritischer Bewertung Handlungsbedarf definiert wird, so die einhellige Meinung im Bundesfinanzministerium. Die Verwaltung hat aus den Fehlern der ersten Mitarbeiterbefragung im Jahr 2003 offenbar gelernt und will die vorliegenden Ergebnisse diesmal verstärkt in sogenannten „Mitarbeiterzirkeln“ lösungsorientiert hinterfragen lassen. Die BDZ-Jugend begrüßt diesen wichtigen Schritt, Veränderungsmöglichkeiten zu ermitteln und konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten. 

22. Februar 2013
Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung offenbarte insbesondere die folgenden Problemfelder: 

  • Defizite beim Informationsfluss, insbesondere im einfachen und mittleren Dienst  
  • quantitative Überforderung, insbesondere im gehobenen Dienst und in den Sachgebieten B, E und G 
  • qualitative Unterforderung und fehlende persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten im einfachen Dienst 
  • interner Bürokratieabbau 
  • zu hoher Anteil des „Laissez- Faire“-Führungsstils in den Dienststellen 
  • generell negative Bewertung der Umsetzung der Strukturreform, der Steuerungsinstrumente, Zielvereinbarung, Kosten und Leistungsrechnung (KLR) sowie Kosten- und Leistungsplanung (KLP) 
  • breite positive und negative Streuung in der Einschätzung beim Zugehörigkeitsgefühl zur Zollverwaltung

Das Bundesfinanzministerium plant, für jede Dienststelle ein Maßnahmenkonzept erarbeiten zu lassen, das die jeweiligen Hauptauffälligkeiten gezielt hinterfragt und Handlungsempfehlungen festlegt. Die persönliche Verantwortlichkeit von Führungskräften für die Umsetzung und den Zeithorizont für geeignete Maßnahmen sollen in einem Konkretisierungserlass definiert werden. 

„Die Mitarbeiterbefragung hat Schwachstellen offengelegt. Jetzt gilt es dran zu bleiben und gemeinsam mit den Beschäftigen Lösungswege zu erarbeiten. Für die geplanten Mitarbeiterzirkel wünscht sich die BDZ-Jugend auch eine Einbeziehung dienstjunger Kolleginnen und Kollegen. Immerhin sind sie es, die die Zukunft unserer Verwaltung und die zu erarbeiteten Maßnahmenkonzepte aktiv leben und begleiten werden“, so der kommissarische Vorsitzende der BDZ-Jugend Thomas Liebel.
 
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