Entwicklungsmöglichkeiten für Tarifbeschäftigte verbessern!

BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes und der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses Tarif im BDZ, Uwe Knechtel, haben am 15. Mai 2014 in Berlin ein Gespräch mit Staatsekretär Werner Gatzer und mit dem Leiter des Personalreferates der Zollabteilung beim Bundesfinanzministerium, Dr. Martin Scheuer, über die Personalentwicklung im Tarifbereich der Zollverwaltung geführt. Dewes und Knechtel stellten klar, dass für den Tarifbereich dringend Regelungen zu finden sind, die die Entwicklungsmöglichkeiten der Tarifbeschäftigten deutlich verbessern.

16. Mai 2014

Die in den letzten Jahren vom BDZ und vom Hauptpersonalrat erreichten Fortschritte, etwa durch die Anlage Tarifbeschäftigte zur Ausschreibungsrichtlinie der Zollverwaltung (ARZV-TB), müssen konsequent vom Bundesfinanzministerium fortgeführt werden.

Die derzeitigen Instrumente reichen aber nach Ansicht von Dewes und Knechtel nicht aus, um eine spürbare Förderung des Tarifbereichs zu verwirklichen. Das in verschiedenen Vereinbarungen festgeschriebene Bekenntnis, den Tarifbereich in seiner beruflichen Entwicklung weiter zu fördern, muss stärker mit Leben erfüllt werden und darf nicht nur eine leere Worthülse bleiben.

Gerade auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung in der Zollverwaltung ist es nach Auffassung des BDZ sinnvoll, Tarifbeschäftigte auf Grundlage der tariflichen Vorgaben zu qualifizieren und damit an einer Personalentwicklung teilhaben zu lassen.

Die Erfahrung zeigt, dass sich zwar mit Einführung der Anlage Tarifbeschäftigte zur Ausschreibungsrichtlinie der Zollverwaltung (ARZV-TB) die Bewerbungssituation zu Gunsten der Tarifbeschäftigten erheblich verbessert hat. In Konkurrenz zu den Beamtinnen und Beamten haben aber die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Bewerberauswahl das Nachsehen.

Des Weiteren gibt es gerade im Bereich der Entgeltgruppen 5 und 6 einen sehr hohen Anteil an Tarifbeschäftigten von über 70 Prozent, die insbesondere nur im Rahmen von Ausschreibungen nach Entgeltgruppe 8 beziehungsweise zukünftig auch nach Entgeltgruppe 7 eine echte Höhergruppierung erhalten können.

Diese Dienstposten und Arbeitsplätze sind vom Umfang her aber zu gering, um tatsächlich eine Personalentwicklung im Tarifbereich zu ermöglichen. Der BDZ hat deshalb gegenüber Staatssekretär Gatzer die Bereitstellung von höherwertigen Stellen eingefordert, um die derzeitige Situation deutlich zu verbessern.

Staatsekretär Gatzer sagte eine wohlwollende Prüfung zu. Zurzeit geht der BDZ davon aus, dass noch im Jahr 2014 Arbeitsplätze durch Zuführung von höherwertigen Tätigkeiten aufgewertet werden können.

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