Demonstration in Berlin: Sichtbares Signal der Entschlossenheit!

BDZ-Grün dominierte die Demonstration am 24. März in Berlin. Über 600 Zöllnerinnen und Zöllner zogen vom Sitz des dbb zum Bundesfinanzministerium, um für ihre Forderung nach einer Grunderhöhung von 100 Euro, 3,5 Prozent mehr Einkommen, 30 Urlaubstagen für alle und einer Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro zu demonstrieren. Zu den Hauptrednern gehörte BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes, der das Anliegen unter lautstarkem Beifall auf den Punkt brachte: „Was wir wollen, ist einfach: Faire Löhne und eine Übertragung des Tarifabschlusses auf die Besoldungs- und Versorgungsempfänger!

24. März 2014

Im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche hatten dbb und BDZ die Beschäftigten zu der Demonstration aufgerufen, um der dbb-Delegation vor der entscheidenden dritten Verhandlungsrunde in Potsdam gemeinsam den Rücken stärken und den Arbeitgebern ein sichtbares Signal der Entschlossenheit zu senden.

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern von Bund und Kommunen am 21. März in Potsdam ergebnislos vertagt worden war, gingen insgesamt 1.000 Beamte und Arbeitnehmer gemeinsam in Berlin auf die Straße, darunter über 600 Mitglieder des BDZ.

Bei einer Auftaktkundgebung hatte u.a. die stellvertretende BDZ-Bundesvorsitzende Adelheid Tegeler, die als Mitglied der dbb-Bundestarifkommission der dbb-Verhandlungsdelegation angehört, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Protest eingestimmt. Für die Erhöhung der Diäten hätten die Politiker auch keine drei Plenarsitzungen benötigt. Dort sei die Entscheidung im Bundestag zügig getroffen worden. „Warum nicht bei uns?“, fragte Tegeler.

Den Arbeitgeber liege seit Februar das Angebot der Gewerkschaften auf dem Tisch. Trotz Annäherung gebe es immer noch keine konkreten Fortschritte. Das Geld für den Tarifabschluss liege beim Bundesfinanzministerium. Deshalb müssten die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu Wolfgang Schäuble gehen, um zu zeigen, dass sie nicht klein beigäben.

Dort angekommen, fand Dieter Dewes, der u.a. neben dem Zweiten dbb-Vorsitzenden und dbb-Verhandlungsführer Willi Russ zu den Demonstranten sprach, deutliche Worte. Wenn Bund und Kommunen bei Nachwuchskräften als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden wollten, müssten sie angemessen bezahlt werden. Es müsse mehr für den Nachwuchs getan werden. Sonst gebe es bald keinen mehr.

Die Forderung der Gewerkschaften sei nicht maßlos oder überzogen, sondern angemessen und notwendig. Die Wahrheit sei, dass die Steuereinnahmen auf Rekordniveau lägen. „Die Kassen sollen leer sein?“, fragte Dewes, um unter großem Applaus die Antwort gleich mitzuliefern: „Ja, die Eurer Beschäftigten!“

Dewes dankte den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus dem ganzen Bundesgebiet nach Berlin gekommen waren, für ihre Kommen. Sie hätten mit diesem eindrucksvollen Auftritt bewiesen, dass sie bereit seien, für die gemeinsamen Ziele zu kämpfen und entschlossen seien, wiederzukommen, wenn kein akzeptabler Tarifabschluss erzielt werde

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