Corona erschwert nach wie vor die Laufbahnausbildung

Daher muss dringend die technische Infrastruktur für einen reibungslosen digitalen Unterricht stabilisiert werden. Die Vorsitzende der Haupt- Jugend- und Auszubildendenvertretung beim Bundesministerium der Finanzen, Ann-Cathrin Blondel (BDZ) führte mit Bundesfinanzminister Christian Lindner am 11. März 2022 einen Austausch zur derzeitigen Situation der Laufbahnausbildung der Nachwuchskräfte des Zolls und des ITZBund. Dabei standen insbesondere die erschwerten Rahmenbedingungen zur Durchführung der fachtheoretischen Ausbildung während der Corona-Pandemie im Mittelpunkt.

18. März 2022
  • Bundesfinanzminister Christian Lindner, Vorsitzende der Haupt-Jugend- und Auszubildenenvertretung Ann-Cathrin Blondel (BDZ)

Eine Rückkehr zum vollständigen Präsenzunterricht ist aufgrund der nach wie vor besorgniserregenden Entwicklung der Corona-Inzidenzen nur schwer vorstellbar und riskiert im Ergebnis die Gesundheit von Nachwuchskräften, Lehrenden und Beschäftigten der Lehrverwaltung gleichermaßen - insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein vollständiger Präsenzunterricht an einzelnen Standorten des Bildungs- und Wissenschaftszentrums mit einer Doppelzimmerbelegung zur Unterbringung der Nachwuchskräfte einhergehen würde.

Daher nimmt die digitale Lehrstoffvermittlung nach wie vor ein unerlässlichles Unterrichtsformat ein. Dabei muss jedoch dringend die technische Infrastruktur in allen Modalitäten der digitalen Kommunikation so ertüchtigt werden, dass die Basisdienste wie beispielsweise Skype for Business während der Pandemie und in künftigen Notfallszenarien von der gesamten Zollverwaltung in guter Qualität genutzt werden können.

BDZ und BDZ Jugend bedanken sich in diesem Zusammenhang bei allen Verantwortlichen des Bildungs- und Wissenschaftzentrums (BWZ), die sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie für die technischen und methodisch-didaktischen Modalitäten zur Umstellung des Präsenzbetriebs auf die Fernlehre einsetzen. Mit diesem enormen Aufwand konnte der Ausbildungsbetrieb während der Pandemie fortgeführt werden.

Mehr als 5.000 Nachwuchskräfte sind zwischenzeitlich technisch so ausgestattet, dass sie ortsflexibel auf die elektronische Umgebung des Zolls und des BWZ zugreifen können. Insofern bedanken sich BDZ und BDZ Jugend auch für das Mitwirken der Nachwuchskräfte, die unter erschwerten Rahmenbedingungen dem Unterrichtsgeschehen folgen. Denn seit Ende letzten Jahres kommt es leider in der gesamten Zollverwaltung zu massiven Störungen bei der Nutzung von Skype for Business, von denen auch die Durchführung des digitalen Unterrichts betroffen ist.

Dabei sind die Ursachen der Störungen vielfältig und können bis zum individuellen Internetanschluss im Homeoffice führen. Zudem führen vom ITZBund initiierte Sicherheitspatches und Softwareupdates oder auch Migrationsarbeiten zur Einschränkung der verfügbaren Bandbreiten. Im Ergebnis muss die technische Infrastruktur für sämtliche Bereiche der Datenkommunikation innerhalb der Zollverwaltung durch das ITZBund ertüchtigt werden. Die Lösung dieser technischen Probleme muss oberste Priorität einnehmen und darf letztlich auch nicht an der Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel scheitern. BDZ und BDZ Jugend erwarten eine sofortige Analyse und Behebung der Störungen im Interesse einer reibungslosen elektronischen Kommunikation innerhalb der Zollverwaltung.

 

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