BDZ Jugend

Bundesjugendausschuss im Zeichen der „Gewalt gegen Beschäftige im öffentlichen Dienst“

Vom 05. bis 06. Februar 2016 tagte in der dbb akadamie in Königswinter der Bundesjugendausschuss (BJA), das zweithöchste Gremium der dbb jugend bund. Mindestens zwei Mal im Jahr kommen alle Jugend-Bundesvorsitzenden der jeweiligen dbb-Mitgliedsgewerkschaften zum BJA zusammen, um sich über gewerkschaftliche Themen auszutauschen, Grundsatzbeschlüsse für die gewerkschaftliche und politische Arbeit der dbb jugend bund zu fassen und über Initiativen oder Projekte zu beraten. Für die BDZ Jugend nahm Alexander Kopolt als Vertreter für den Vorsitzenden der BDZ Jugend teil.

22. Februar 2016
  • Gruppenbild der BJA-Delegierten aus Bayern. Oben links: Alexander Kopolt (BDZ Jugend BV Nürnberg)

Neben den Themen "Gleichstellung in der Verwaltung" und der Diskussion von verschiedensten Themen zur Forderungsfindung im Rahmen der Einkommensrunde 2016, beschäftigten sich die BJA-Teilnehmer vorrangig mit dem Thema „Gewalt gegen Beschäftige im öffentlichen Dienst“. Leider nehmen die Anlässe sich hiermit zu beschäftigen im öffentlichen Dienst stetig zu. Die Zeitungen Land auf und Land ab sind voll von Übergriffen auf Mitarbeiter in Jobcentern, Rathäusern oder Gerichten und auch Polizei- und Zollbeamte sehen sich immer häufiger einem Klientel gegenüber, dessen Hemmschwelle gewalttätig zu werden immer weiter sinkt.

Diese hohe Gewaltbereitschaft wurde nicht zuletzt durch den Brandanschlag auf acht Zoll-Fahrzeuge in der Silvesternacht in Leipzig anschaulich, bei dem ein enormer Sachschaden entstanden ist. Denn wer Brandstiftung an Fahrzeugen verübt, schreckt auch vor Gewalt gegen Beschäftigte nicht zurück, was auch das im Internet veröffentlichte anonyme Bekennerschreiben erkennen ließ.

Umso wichtiger ist es, dass von Seiten der Verwaltung aktive Gewaltprävention betrieben werden muss und Beschäftigte besser vor Übergriffen geschützt werden müssen. Hier gilt es auch, die Politik entsprechend zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen.

Diesen Herausforderungen wird sich die dbb jugend Bund in den kommenden Monaten verstärkt stellen und Gespräche mit den politischen Verantwortlichen führen. Darüber hinaus sind bundesweit eine Vielzahl von Aktionen geplant, die auf das Thema „Gewalt gegen Beschäftige im öffentlichen Dienst“ hinweisen sollen.

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