Ständiger Fachausschuss OPH tagt in Bremen

Arbeitszeitregelungen auf dem Prüfstand

Die Gestaltung der Arbeitszeit im öffentlichen Dienst muss innovativer und attraktiver werden. Unsere Kolleginnen und Kollegen im Fachgremium OPH beraten über zukunftsweisende Modelle, die auch in der Zollverwaltung angewendet werden können.

28. Juni 2024
  • v.ln.r.: 1. Reihe Thomas Schmidt, Heike Kunert, Monika Moosbauer; 2. Reihe Thomas Krämer, Matthias Steinbauer, Rolf Heinemann, Olaf Wietschorke; 3. Reihe Reinhard Böing, Christian Habermann, Michael Harms

Vom 24. – 26. Juni 2024 traf sich der ständige Fachausschuss Organisation, Personal und Haushalt (OPH) im BDZ zu seiner Tagung im Plaza Hotel Columbus in Bremen. Die umfangreiche Tagesordnung umfasste unter anderem mehrere geplante Umorganisationen in der Zollverwaltung, aber auch die Entwürfe der Verordnung über die Ausschreibungsrichtlinien der Zollverwaltung (ARZV) und Richtlinien für die Beurteilung der Beamtinnen und Beamten der Zollverwaltung (BRZV).

Ausschuss erarbeitet Positionspapier zur Arbeitszeit

Einen weiteren Schwerunkt der Tagung bildete die Erarbeitung eines Positionspapiers zur Gestaltung der Arbeitszeit. Hierzu werden die Ergebnisse des Symposiums „Arbeitszeit neu denken" des dbb beamtenbund und tarifunion vom 25. Juni 2024 und die Ergebnisse einer kommenden digitalen Bundesvorstandssitzung des BDZ Einfluss finden. Auf dem Symposium betonte der dbb Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer die Relevanz attrativerer Arbeitsbedingungen: "Das Argument ‚Sicherer Arbeitsplatz‘, mit dem der Staat lange punkten konnte, ist angesichts des derzeitigen allgemeinen Arbeitskräftemangels deutlich entwertet worden. Für mich ist deshalb klar: Neben der Bezahlung muss der öffentliche Dienst auch bei den Arbeitszeiten attraktiver werden. Ohne individuelle Entlastung, auch durch mehr Flexibilität, wird es nicht gehen.“

Der Vorsitzende des Fachausschusses OPH im BDZ, Olaf Wietschorke, weist darauf hin, dass der Wandel in der Arbeitswelt gesund gestaltet werden muss: "Dem Staat fehlen über 550.000 Beschäftigte und wir merken alle, dass die psychische Belastung am Arbeitsplatz wächst! Hauptursachen: Schichtdienst, Arbeitsverdichtung, Gewalterfahrungen. Deshalb muss der öffentliche Dienst und auch die Zollverwaltung beim Thema Arbeitszeit attraktiver werden!"

Der dbb will die wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Fachveranstaltung nun in die weitere Diskussion mit Bund und Kommunen tragen. Der BDZ wird gleichermaßen seine Forderungen zur Arbeitszeit im Rahmen politischer Gespräche zur Geltung bringen und mit Blick auf die nächste Tarifrunde beraten. Wir werden weiter berichten. 

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