Gehaltsverzicht? – Nein danke!
Der dbb hamburg warnt die politischen Entscheidungsträger vor einem „verordneten“ Gehaltsverzicht für die Beamten der Freien und Hansestadt Hamburg. Wie u.a. Focus online berichtet, hätte der Senat sich damit (noch) nicht befasst, doch wolle man den Vorschlag prüfen, wenn dies Thema auf den Besprechungen der Ministerpräsidenten werde.
Der dbb hamburg erinnert daran, dass gerade die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes „den Laden“ am Laufen halten. In Rekordgeschwindigkeit setzen die Bediensteten die politischen „Coronaregeln“ und Verordnungen um, die ohnehin ausgeblutete Belegschaft (siehe u.a. auch die Gesundheitsämter) leisten ganz hervorragende Arbeit; die Feuerwehr und die Polizei fahren Schichtdienste ohne Ende und werden zum Teil von unvernünftigen Bürgerinnen und Bürgern auf das heftigste bei der Durchsetzung der politischen Regeln beschimpft… – und sollen nun dafür auf Teile des ihnen zustehenden Gehaltes verzichten?
„Falls dies tatsächlich politisch durchgesetzt werden sollte, kann der Senat sich auf eine Klagewelle einstellen, die es in sich haben wird. Bereits jetzt grenzt die Besoldung der Beamten in einigen Fällen an der Verfassungswidrigkeit“, so dbb Vizelandeschef Thomas Treff.
Hamburg, den 29.04.2020