70 Jahre BDZ in Hamburg
Am 20. Januar 1948 wurde der BDZ Bezirksverband Hamburg als erster Bezirksverband gegründet. Aus Anlass des 70-jährigen Bestehens des BDZ in Hamburg hatte der Bezirksverband Nord am 19. März zu einem Festakt in die Hamburger Speicherstadt geladen.
Neben den Mitgliedern des BDZ Bundesvorstandes, dem BDZ Ehrenvorsitzenden und den Mitgliedern des Bezirkshauptvorstandes des Bezirksverbands Nord, den Personalratsvorsitzenden aus dem Bezirksverband folgten der Einladung seitens der Verwaltung mit dem Vizepräsidenten der Generalzolldirektion Hans-Josef Haas, der Direktionspräsidentin Margit Neumann sowie Abteilungsleiter Manfred Nagel auch die Leitungen der Hauptzollämter und des Zollfahndungsamtes im Vertretungsbereich des Bezirksverbandes. Weiterhin folgte auch der SPD Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs der Einladung.
In seinem Grußwort würdigte Herr Haas die Arbeit des BDZ in den vergangenen 70 Jahren und bezeichnete den BDZ als einen kritischen, aber konstruktiven Partner. Ferner ging er auf die aktuellen Probleme der Zollverwaltung ein und stellte eine enge Zusammenarbeit mit dem BDZ in Aussicht.
Der BDZ Ehrenvorsitzende, Klaus Hilger Leprich, zeichnete in seiner Festrede die Geschichte der norddeutschen Bezirksverbände nach und stellte sie in Zusammenhang mit der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Er würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen Funktionsträgerinnen und Funktionsträger im BDZ.
Das Gründungsmitglied, Jochen Balzer, berichtete als Zeitzeuge über die Anfänge des BDZ und beschrieb die damaligen Probleme. So war im Jahr 1948 die vorhandene Dienstkleidung weder zweckmäßig noch ausreichend. Auch musste ein englischer Karabiner auf Streife getragen werden. Hier erzielte der BDZ sehr schnell Erfolge. Die Dienstkleidung wurde verbessert und die Trageverpflichtung des englischen Karabiners aufgehoben. Auch konnte der BDZ sehr schnell Zulagen für den Streifendienst durchsetzen.
In seinem Grußwort versprach Herr Kahrs, dass in Hamburg noch in diesem Jahr die Eilzuständigkeit eingeführt wird. Ferner sagte er zu, dass die Einstellungsermächtigungen für den Zoll auf 2.000 angehoben werden. Ob eine Erhöhung auf 2.500, wie von BDZ gefordert, realisiert werden kann, müsse noch geprüft werden.
In seinem Schlusswort dankte der Vorsitzende des Bezirksverbands Nord, Christian Beisch, den Rednern für ihre Beiträge. Er führte aus, dass die gesamte Zollverwaltung mittlerweile ein HotSpot ist. Die Zollverwaltung muss nun endlich in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dazu muss mehr Personal eingestellt werden und erneuerte die Forderung nach 2.500 Einstellungsermächtigungen pro Jahr. Der Generalzolldirektion sagte er eine kritische, aber konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der anstehenden Probleme zu. In diesem Zusammenhang sprach er sich gegen weitere Strukturveränderungen aus.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der ComboZolla von der Zollkapelle Berlin.