Treffen der BDZ-Personalvertreter/-innen in Erfurt

Aus- und Fortbildung im Fokus

Der Start des Bachelorstudiengangs, der verschobene Einstellungstermin und die Folgen der Umstrukturierung der praxisbezogenen Ausbildung bringen neue Herausforderungen für die Ausbildung des gehobenen und mittleren Zolldienstes. Diese gilt es nun, im Sinne sowohl der Anwärter/-innen, als auch Lehrenden anzupacken. In einem Treffen tauschten sich unsere Personalrätinnen und Personalräte der verschiedenen Ebenen zu den Lösungsansätzen aus.

20. März 2024
  • Die BDZ-Personalvertreter/-innen im BWZ in Erfurt

Vom 14. bis 16. Februar kamen in den Räumlichkeiten der Direktion IX in Erfurt die BDZ-geführten Personalvertretungen von HPR, BPR und GPR inkl. der HJAV, BJAV und GJAV, die verselbstständigten Personalvertretungen der Ausbildungsstandorte Leipzig, Münster, Plessow und Sigmaringen und die überwiegend BDZ-geführten Personalvertretungen der sog. kleinen Dienstsitze der Direktion IX zu einem Erfahrungsaustausch zusammen.

In der aktuellen Wahlperiode war und ist die Ausbildung von keiner Tagesordnung der verschiedenen Personal- und Jugendvertretungen wegzudenken. Beispielhaft zu nennen sind hier die zahlreichen coronabedingten Änderungen vom Regelbetrieb, sich ändernde Einstellungsermächtigungen und die Modularisierung des Studiengangs gehobener nichttechnischer Zolldienst. Offen und konstruktiv wurde nun in Erfurt über die aktuellen Herausforderungen und Probleme in der Ausbildung des gehobenen und mittleren Dienstes diskutiert.

Insbesondere aufgrund der oft langen Kommunikationswege mit der Verwaltung und der Beteiligung verschiedener Gremien, kamen allen Beteiligten zu dem Schluss, dass eine direkte und vertrauensvolle Kommunikation unter den Gremien zu einer noch besseren Zusammenarbeit notwendig und zielführend ist.

Des Weiteren wurde über die bevorstehenden Herausforderungen gesprochen, die der Start des Bachelorstudiengangs und der verschobene Einstellungstermin des mittleren Dienstes mit sich bringen. Der Einstellungstermin des mittleren Dienstes wird dieses Jahr erstmalig vom 1. August auf den 1. September verschoben, letzterer wird zukünftig dann reguläre Einstellungstermin sein. Insbesondere das mögliche Aufeinandertreffen des Einführungs- und Abschlusslehrgangs im Jahr 2025 darf aufgrund von Korrekturverpflichtungen der Zwischenprüfung und des beginnenden Abschlusslehrgangs nicht zu einer Überbelastung der sowieso schon knappen Personaldecke der hauptamtlich Lehrenden führen. Hier bleibt abzuwarten, welche Lösung die Verwaltung für dieses Problem findet.

Auch die sog. kleinen Dienstsitze dürfen bei der Umstrukturierung der praxisbezogenen Ausbildung im Bachelorstudiengang nicht aus dem Fokus geraten. Hier fallen die Ausbildungsarbeitsgemeinschaften und praxisbezogenen Lehrveranstaltungen in ihrer gewohnten Form für den gehobenen Dienst weg. Es bleibt abzuwarten wie die Zusammenarbeit der kleinen Dienstsitze mit dem Fachbereich Finanzen in Zukunft konkret ausgestaltet wird. Aus Sicht der BDZ-geführten Interessenvertretungen ergibt sich hierdurch aber auch eine Chance, um das fundierte Fortbildungsangebot weiter auszubauen und vermehrt wieder Fortbildungsangebote in Präsenz anzubieten.

Die Vertreter und Vertreterinnen der Jugendvertretungen gaben darüber hinaus einen Einblick in ihre Arbeit und berichteten, welche Themen die Nachwuchskräfte momentan besonders beschäftigen. 

Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch einen Blick „hinter die Kulissen“ der geschichtsträchtigen Liegenschaft in Erfurt. Zwingend erforderlich ist nun, dass die „alten“ Dienstsitze der Aus- und Fortbildung dringend notwendige Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen erfahren, um an den guten Standard in Erfurt (und auch Leipzig) zumindest teilweise anzuschließen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen des BWZ Erfurt für die tolle Organisation und Durchführung der insgesamt sehr gelungenen Veranstaltung bedanken.

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