Guter Start in die Ausbildung beim BWZ Erfurt für den mittleren Zolldienst

Der Vorstand der BJAV, Tim Lauterbach, Melissa Dietemann und die Vorsitzende der HJAV, Illyana Brugger besuchten am 18.08.2022 das BWZ in Erfurt.

25. August 2022

Aus dem Gespräch mit der Lehrverwaltung und aus den Anwärtersprechstunden ergab sich trotz der Verzögerung der Inbetriebnahme des neuen Bildung- und Wissenschaftszentrums DO Erfurt ein sehr positives Bild bezüglich des Starts der Ausbildung im mittleren Zolldienst.

Insgesamt 150 Nachwuchskräfte können, trotz der Verzögerung der Inbetriebnahme zurzeit in Erfurt unterrichtet werden, darunter sind 13 sogenannte „Heimschläfer“ und 137 Nachwuchskräfte, die in verschiedenen Hotels untergebracht sind.

Unterrichtet werden die Nachwuchskräfte in angemieteten Lehrsälen der BImA und der Fachhochschule. Durch die geforderte Verlegung des Unterrichtsstarts von 07:30 Uhr auf 08:00 Uhr ist nun jede Unterrichtseinheit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Dies ist besonders für die minderjährigen Nachwuchskräfte erfreulich, da diese nun nicht auf Auszubildende mit einem Auto angewiesen sind.

Die Verpflegung ist morgens sowie auch mittags sichergestellt. Eine Verpflegung in der Mensa der Fachhochschule und auch bei den angemieteten Lehrsälen der BImA ist unter anderem mit Food Trucks wie der „GulaschKanone“ gewährleistet.

Das einzig übrig gebliebene, von der BDZ-Jugend und den Jugendvertretungen kritisch betrachtete Thema ist das eng gestrickte Konstrukt aus zu wenigem Lehrpersonal, durch das eine Vertretung von Lehrkräften bei Ausfällen nicht sichergestellt wird. Aufgrund der Verringerung der Ausbildungskapazität von 358 Nachwuchskräften auf maximal 150 Nachwuchskräften, welche in insgesamt 6 Klassen eingeteilt sind, wird ein viel kleineres Kollegium vor Ort benötigt als zuvor geplant. Die ursprünglich geplanten Lehrenden wurden auf die anderen Bildungsstandorte aufgeteilt. Das hat zu Folge, dass aufgrund der geringen Kapazität an Lehrkräften bei Ausfällen nicht für eine Vertretung gesorgt werden kann. Die Lehrverwaltung stimmte dieser von den Jugendvertretungen geäußerten Sorge zu.

Da die Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs und somit die theoretische Ausbildung der Nachwuchskräfte an erster Stelle stehen sollte, wäre hier eine bundesweite Aufstockung der Lehrkräfte erfreulich, was gleichzeitig eine Entlastung für die Lehrerschaft vor Ort bedeuten würde.

Die Jugendvertretungen und die BDZ Jugend werden bei dem Thema weiter am Ball bleiben.

Insgesamt fanden die ersten Wochen bei den Nachwuchskräften eine positive Resonanz. Die Jugendvertretungen haben durch diesen Einblick in die neue Liegenschaft gezeigt, dass Sie als aktiver Partner der Nachwuchskräfte stets versuchen im Sinne dieser zu agieren und drohende Probleme bereits erkennen und angehen, bevor diese sich zum Nachteil der Nachwuchskräfte auswirken.

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