Liebe Kolleginnen,
am 8. März feiern Frauenorganisationen in aller Welt den Weltfrauentag. Die Idee dazu hatte die deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin im Jahr 1910. Aktionen an diesem Tag machen weltweit auf Frauen und ihre Errungenschaften, ihre Geschichten, ihre Bedürfnisse, ihre Kämpfe, ihre Erfolge und vor allem auf ihre Rechte aufmerksam. Das Recht zu wählen und sich selbst wählen zu lassen, erhielten die Frauen in Deutschland vor 100 Jahren. Heute haben Frauen und Männer hierzulande die gleichen Rechte.
Auch wenn die Frauenbewegung schon viel erreicht hat, der Weltfrauentag ist immer noch wichtig, um auf die Probleme von Frauen in aller Welt hinzuweisen. Auch in Deutschland, wo eine Bundeskanzlerin an der Spitze der Regierung steht, ist gerade im Berufsleben noch immer keine Gleichheit erreicht. Viele Frauen verdienen in der gleichen Position wie ein Mann immer noch deutlich weniger. Für den öffentlichen Dienst liegt der Wert seit Jahren um sechs Prozent.
Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Mobbing und häusliche Gewalt sind brisante Themen. Familiäre und professionelle Pflege- und Sorgearbeit müssen aufgewertet werden. Ebenso brauchen wir eine bessere Anerkennung von Pflegezeiten für die Rente.
Ich übermittle allen Kolleginnen die herzlichsten Glückwünsche zum Internationalen Frauentag. Lassen Sie sich am Frauentag ein bisschen verwöhnen, feiern Sie und stehen Sie für Ihre Rechte als Frau, denn das ist der ursprüngliche Sinn dieses Tages, ein. Einen wundervollen Tag wünscht Ihnen
Gabriela Raddatz
Vorsitzende des Ständigen Ausschusses Frauen im BDZ