BDZ sieht Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie auf gutem Weg

Mit der Unterzeichnung des Vertrags über die Teilnahme der Bundeszollverwaltung am Zulassungsverfahren zum „auditberufundfamilie“ am 31. März 2016 endet ein langjähriger Einscheidungsprozess, den der BDZ und seine Personalvertreterinnen und -vertreter von Anfang an positiv begleitet haben. Damit wird bundesweit die Grundlage für eine familienfreundliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen in der Bundesfinanzverwaltung geschaffen. Vorgesehen ist, nun eine Zielvereinbarung mit konkreten Maßnahmen abzuschließen. Die Gesamtauditierung des Zolls soll bis Ende 2016 erreicht sein. Der BDZ er-wartet nun von der Verwaltung, dass die Ergebnisse tatsächlich umgesetzt und die Beschäftigten sowie die Personalvertretungen wirksam einbezogen werden. Erreicht wird damit das vom BDZ verfolgte Ziel, alle Dienststellen der Bundesfinanzverwaltung durch das Audit zertifizieren zu lassen.

01. April 2016

Gesamtgesellschaftlich gewinnt die Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie weiter an Bedeutung und ist für Nachwuchskräfte ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Ausbildungs- und Arbeitsplatzes. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird dieses Thema in Zukunft immer mehr in den Fokus rücken.

Der BDZ unterstützt sämtliche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie und hat in der Vergangenheit zahlreiche Initiativen auf diesem Gebiet ergriffen, zum Beispiel bei der verstärkten Einführung von Telearbeitsplätzen, Teilzeitmodellen, flexiblen Arbeitszeiten durch Gleitzeitregelungen sowie bei der Schaffung von Plätzen für die Kinderbetreuung. Weitere gewerkschaftliche Anstrengungen beziehen sich auf die Reduzierung der Wochenarbeitszeit und die Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten.

Seit Langem fordert der BDZ wirksame Anreize, um eine bessere Förderung der Vereinbarkeit von Beruf, Pflege und Familie herbeizuführen. Bisher waren nur regionale Erfolge zu verzeichnen. Mit der Gesamtauditierung wird auf die in den ehemaligen Bundesfinanzdirektionen Nord und West unter Mitwirkung der zuständigen Personalvertretungen und Gleichstellungsbeauftragten gesammelten Erfahrungen zurückgegriffen.

In den nun folgenden Prozess müssen die Beschäftigten und die Personalvertretungen nun wirksam einbezogen werden, fordert BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes, der den Vertragsabschluss durch den Präsidenten der Generalzolldirektion Uwe Schröder begrüßt. Dewes kündigte an, dass das Thema den Dialog mit der Verwaltung weiter bestimmen wird. Eine Gelegenheit dazu bietet der geplante Meinungsaustausch mit dem BDZ-Bundesvorstand am 26. April 2016 in Dresden.

Weitere Informationen unter www.beruf-und-familie.de

 

 

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