BDZ erreicht Kurskorrektur bei KLR und KLP

Das Controlling- und Steuerungssystem der Zollverwaltung wird neu ausgerichtet. Die geplanten Veränderungen bei der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) sowie der Kosten- und Leistungsplanung (KLP) sind das Ergebnis anhaltender Appelle des BDZ und harter Verhandlungen der BDZ-Fraktion im Hauptpersonalrat unter dessen Vorsitzenden und neu gewähltem BDZ-Bundesvorsitzenden Dieter Dewes. Zollabteilungsleiter Julian Würtenberger hatte die Öffentlichkeit beim BDZ-Gewerkschaftstag am 29. Januar 2014 in Magdeburg über die Pläne des Ministeriums informiert. In dieser Frage war ein intensiver Meinungsaustausch des BDZ-Bundesvorstands mit Würtenberger im April 2013 in Kiel und im Oktober 2013 in Bad Reichenhall vorangegangen. weiter

03. Februar 2014

Geplant sind folgende Veränderungen:

Wie das Bundesfinanzministerium mit versichert, sollen die beabsichtigten Veränderungen ausschließlich zu Vereinfachungen und zu einer Reduzierung des Aufwands im Zusammenhang mit den Controlling-Instrumenten führen. In Aussicht gestellt wird, dass bis zu ein Viertel der Beschäftigten bereits 2014 von dieser erheblichen Vereinfachung profitieren. Die regelmäßige Prüfung und Erweiterung des möglichen Personenkreises ist vorgesehen.

Die Zielvereinbarungen für 2015/2016 werden grundlegend überarbeitet. Die Leitung der Zollabteilung strebt dabei an, die Steuerung auf die zentralen Strategiefelder für die Zollverwaltung in den kommenden Jahren zu fokussieren und künftig ein höheres Augenmerk auf qualitative und risikoorientierte Gesichtspunkte zu legen.

Einhergehend mit den Anpassungen im Controlling- und Steuerungssystem der Zollverwaltung verringert sich der bundesweite Personalbedarf bei den Mittel- und Ortsbehörden für die Prozesse des Controllings in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich um ca. 70 Arbeitskräfte. Diese frei werdenden Ressourcen sollen zur Verstärkung in den Fachbereichen eingesetzt werden.

Diese klare Aussage, die Würtenberger beim BDZ-Gewerkschaftstag in Magdeburg erstmals öffentlich getroffen hat, stieß bei den Delegierten auf positive Resonanz. BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes hatte im Podiumsgespräch die Frage aufgeworfen, was ein Instrument tauge, wenn damit nicht die Frage beantwortet werden könne, wie viel Personal für welche Aufgabe benötigt werde.

Seit Jahren monieren BDZ und die BDZ-Fraktion im Hauptpersonalrat, dass im Rahmen der KLP und KLR lediglich eine Verteilung des Mangels stattfindet. Personal-, Sach- und Kapitalkosten würden nicht ausreichend berücksichtigt, so dass eine wirtschaftlichkeitsorientierte Steuerung von Leistungen und Kosten nicht möglich sei.


Kommentieren Sie diesen Artikel im BDZ-Blog

zurück