BDZ-Bezirksverband Sachsen feiert 25-jähriges Bestehen

Am 16. Januar 2016 feierte der BDZ-Bezirksverband Sachsen sein 25-jähriges Bestehen in Großharthau. Bezirksverbandsvorsitzende Steffi Franze begrüßte die rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zu denen – neben Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und der benachbarten BDZ-Bezirksverbände Berlin-Brandenburg, Hannover und Nürnberg – der stellvertretende BDZ-Bundesvorsitzende Thomas Liebel und der sbb-Vorsitzende Gerhard Pöschmann gehörten. Die Festreden hielten Liebel und das langjährige Vorstandsmitglied des BDZ-Bezirksverbands Sachsen, Hans-Jürgen Zeglin, die die Entwicklung des Bezirksverbands von den Anfängen im Jahr 1990 bis heute reflektierten. Der Direktionspräsident der Direktion III der Generalzolldirektion Andreas Schneider richtete ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

19. Januar 2016

 Nach der politischen Wende 1989 machten sich die Zöllnerinnen und Zöllner in der damaligen DDR berechtigte Sorgen, wie es weiter gehen soll. Es folgten erste Überlegungen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Am 3. März 1990 wurde die „Gewerkschaft der Zöllner“ (GdZ) gegründet. Der Zusammenschluss mit dem BDZ erfolgte am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 1990. In der Folge wurde am 8. Dezember 1990 der BDZ-Bezirksverband Sachsen gegründet, der fast zwei Jahrzehnte von Thilo Paetz geführt wurde. Es ist sein Verdienst, dass der Bezirksverband gebildet wurde und seine ersten Schritte in die Gewerkschaftswelt getan hat.
 
Zeglin erinnerte an die ersten Kontakte mit Vertreterinnen und Vertreter des BDZ. Er gab einen Einblick, unter welchen schwierigen technischen und strukturellen Bedingungen Gewerkschaftsarbeit damals geleistet wurde und erinnerte an die BDZ-Bundeshauptversammlung, die 1997 in Dresden und damit erstmals in den neuen Ländern stattfand. Er erinnerte an den 10. Februar 1998, dem schlimmsten Datum in der Geschichte des BDZ-Bezirksverbands Sachsen. An diesem Tag wurden Thomas Haupt und Ralph Schulze in Ludwigsdorf erschossen. Mit der jährlichen Kranzniederlegung hält der Bezirksverband die Erinnerung an die Kollegen wach.

Ein Meilenstein in der Geschichte des BDZ-Bezirksverbands war der Zusammenschluss mit dem Bezirksverband Thüringen – zum damaligen Zeitpunkt ein richtiger und konsequenter Schritt. Allerdings währte diese Gemeinsamkeit nicht lange. Denn mit der Errichtung der damaligen Bundesfinanzdirektionen wurde der BDZ-Bezirksverband Sachsen-Thüringen wieder geteilt. Thüringen orientierte sich nach Nürnberg. Zeglin ging auch auf das Thema Personalratswahlen ein, bei denen der BDZ in Sachsen immer die Mehrheiten erhielt.

Zeglin ging auch auf das Thema Personalratswahlen ein, bei denen der BDZ in Sachsen immer die Mehrheiten erhielt und erinnerte an den 10. Februar 1998, dem schlimmsten Datum in der Geschichte des BDZ-Bezirksverbands Sachsen. An diesem Tag wurden Thomas Haupt und Ralph Schulze in Ludwigsdorf erschossen. Mit der jährlichen Kranzniederlegung hält der Bezirksverband die Erinnerung an die Kollegen wach.

Liebel zeichnete in seinem Grußwort die 25 Jahre der Einheit nach und rief die markantesten Stationen von der politischen Wende in der DDR über die Gründung der GdZ bis zu deren Fusion mit dem BDZ in Erinnerung. Dabei verwies er auf die Erfolge der Anfangszeiten und erinnerte beispielhaft an die Schaffung sozialverträglicher Umschulungsprogramme, die schnellstmögliche Angleichung des Besoldungssystems und die Beibehaltung der Versorgungsordnung bis zur Übernahme der Bundesbeamtenversorgung.

Zum Abschluss ehrte Franze langjährige Mitglieder des BDZ-Bezirksverbands Sachsen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten in lebhaften Gesprächen Erinnerungen aus. Mit einer Diashow wurde auch in Bildern die 25-jährige Geschichte des Bezirksverbands Revue passiert. Mit dem Auftritt des Kabarettisten Matthias Machwerk, der mit seinem Programm die Lachmuskeln der Teilnehmerinnen und Teilnehmer strapazierte, klang die gelungene Festveranstaltung aus. 






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