Abordnungen zum Frankfurter Flughafen enden im Juni 2015

Die Abordnungen von Bediensteten der Kontrolleinheiten Verkehrswege (KEV) an den Flughafen Frankfurt am Main enden spätestens im Juni 2015. Diese Zusage erhielt BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes von Zollabteilungsleiter Julian Würtenberger, der damit sein Versprechen eingehalten hat, sich der Angelegenheit persönlich anzunehmen. Der BDZ hatte klargestellt, dass Abordnungen aus den KEVen kein geeignetes Mittel gegen Personalmangel sind. Nach Ansicht von Dewes kann die jetzt erreichte Lösung aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Sachgebiet C am Frankfurter Flughafen personell unterbesetzt ist, zumal die Sicherheitslage unverändert angespannt ist.

29. Januar 2015

Derzeit erfolgt die personelle Verstärkung des Sachgebiets C am Flughafen Frankfurt am Main durch KEVen des Bundesfinanzbezirks West in Form des rollierenden Systems im wöchentlichen Wechsel jeweils von montags bis sonntags. In den Fällen, in denen ein Bediensteter krankheitsbedingt oder aus sonstigen zwingenden persönlichen oder dienstlichen Gründen nicht an der Verstärkungsmaßnahme teilnehmen kann, wird von der jeweiligen Stammdienststelle personeller Ersatz gestellt. Hierbei kann es sich auch um nicht waffentragende Beschäftigte handeln.

Die Einsätze der Verstärkungskräfte beschränken sich auf das Sachgebiet C im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von Kontrollaufgaben. „Die personellen Probleme, die gerade am Frankfurter Flughafen bestehen, müssen dringend gelöst werden“, unterstrich Dewes. Der BDZ weist seit Jahren auf die Fehlbestände hin und drängt auf tragfähige Lösungen.

Dewes hob anerkennend hervor, dass Würtenberger eingegriffen habe. Ursprünglich war eine Evaluierung der Verstärkungsmaßnahmen erst für die zweite Jahreshälfte 2015 angekündigt worden. Mit dieser Entscheidung enden die Abordnungen, die erheblich zu Lasten anderer Standorte gehen, nun bereits zum Ende des zweiten Quartals 2015. 

Da sicherlich nicht kurzfristig Einstellungen „aus der Region für die Region“ erfolgen können, fordert der BDZ das Bundesfinanzministerium dringend auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um zu einer spürbaren Entspannung der Personalsituation beizutragen. Externe Maßnahmen sollen nach Auffassung von Dewes nicht von Vornherein ausgeschlossen werden.

Dewes wörtlich: „Der Vorgang hat gezeigt, dass Lücken, die in Schwerpunktbereichen regelmäßig auftreten, nicht durch das Mittel der Abordnung geschlossen werden können, ohne dass an anderen Standorten Probleme verursacht werden, die anschließend schwer lösbar sind. Allerdings müssen die Frankfurter Personalprobleme schnellstmöglich angegangen werden!“

zurück