BDZ vor Ort beim Zollamt Ruhrort

Warenabfertigung am größten Containerbinnenhafen der Welt

Der BDZ-Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Hauptpersonalrats beim Bundesministerium der Finanzen, Thomas Liebel, besuchte am 22. Januar 2025 zusammen mit Volker Risch (stellv. Vorsitzender des örtlichen Personalrats beim HZA Duisburg und BDZ Duisburg) das Zollamt Ruhrort in Duisburg. Die Zollstelle liegt direkt im Duisburger Hafen, der sich als größter Containerbinnenhafen der Welt versteht. Entsprechend verzeichnet das Zollamt zunehmend höhere Abfertigungszahlen, die im letzten Jahr mehr als 2 Millionen Abfertigungen im Bereich der Einfuhr, Ausfuhr und Versand ausmachten.

27. Januar 2025
  • v. l. n. r.: Thomas Liebel, Stephanie Imhof, Thorsten Schürrle, Philipp Schwedes, Michael Giesow, Jutta Hoolmans, Jürgen Schulte, Petra Stevens, Volker Risch
  • Volker Risch (BDZ Duisburg) und BDZ-Bundesvorsitzender Thomas Liebel (von links)
  • Das Zollamt verfügt über eine eigene vollmobile Röntgenanlage.
  • Das Zollamt verfügt über eine eigene vollmobile Röntgenanlage.
  • 20.000 Schiffe und 25.000 Züge pro Jahr werden mit einem Gesamtgüterumschlag von jährlich ca. 104,9 Mio Tonnen abgefertigt.
  • 20.000 Schiffe und 25.000 Züge pro Jahr werden mit einem Gesamtgüterumschlag von jährlich ca. 104,9 Mio Tonnen abgefertigt.
  • Die Zöllnerinnen und Zöllner sind hier leider nicht mehr angemessen und modern untergebracht.

Der Duisburger Hafen ist im paneuropäischen Wasserstraßen-Netz der Hinterland-Hub zu den Seehäfen Amsterdam, Emden, Rotterdam, Antwerpen und auch Hamburg. In diesen Nordseehäfen werden Güter auch von Seeschiffen auf Binnenschiffe umgeladen und über Duisburg in das europäische Hinterland transportiert. Umgekehrt bestehen aber auch unmittelbare Schiffsverbindungen von Duisburg über Rhein und Maas nach Übersee. Der Duisburger Hafen fungiert daher auch als westlichster Seehafen Deutschlands. Viele Reedereien im Hafen unterhalten Fluss-See-Verbindungen zu insgesamt rund einhundert europäischen Häfen. Die Abfertigung von über 20.000 Schiffe und 25.000 Züge pro Jahr führen zu einem Gesamtgüterumschlag von jährlich ca. 104,9 Mio Tonnen. Der trimodale Umschlagplatz fertigt ferner zahlreiche Container ab, die über verschiedene Linienverbindungen im Bahnverkehr direkt aus China zentral nach Duisburg geliefert werden.

Das Zollamt Ruhrort verfügt zudem über eine eigene vollmobile Röntgenanlage, die in Form einer „Röntgenprüfgruppe“ organisatorisch dem Zollamt Ruhrort und damit anders als die übrigen Kontrolleinheiten Großröntgenanlagen im Bundesgebiet nicht dem Sachgebiet Kontrollen angegliedert ist. Unter diesen Rahmenbedingungen gestaltet sich ein flexibler Einsatz der technischen Anlage durchaus herausfordernd, da die Röntgenprüfgruppe nicht dauerhaft über die Kontrolleinheiten unterstützt werden kann. Hinzu kommt die bislang fehlende räumliche Unterbringung der Röntgenprüfgruppe am Duisburger Hafen, für die sich jedoch hoffentlich zeitnah eine Lösung abzeichnet. Ganz anders gestaltet sich die Unterbringung der Beschäftigten des Zollamts Ruhrort in dem aus dem Jahr 1928 errichteten Zollamt, dessen räumliche Beschaffenheit zunehmend das Zeitliche segnet. Die betroffenen Zöllnerinnen und Zöllner sind hier nicht mehr ansatzweise modern untergebracht. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob hier noch nach geltenden Bestimmungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gearbeitet werden kann. Ein Bild, das sich zwischenzeitlich bei einer Vielzahl von Dienstliegenschaften des Zolls wiederfindet. Hier muss zügig eine adäquate Unterbringung erkundet werden. Der BDZ bemängelte im Kontext des vollmobilen Großröntgenkonzeptes bereits vor vier Jahren, dass die dafür bundesweit vorgesehenen 179 Planstellen bislang nicht durch den Personalhaushalt der Zollverwaltung seitens des Deutschen Bundestags bewilligt wurden. Somit ist im Ergebnis die Zollverwaltung gefordert, die Finanzierung der personellen Ressourcen der Röntgenanlagen aus dem eigenen Budget sicherzustellen, deren erforderliche Planstellen wiederum zur Wahrnehmung anderer Aufgaben fehlen.

Teilnehmende des Dienststellenbesuchs beim Zollamt Ruhrort waren, neben Thomas Liebel und Volker Risch, die Leiterin des HZA Duisburg, Frau Imhof, der Leiter des Sachgebiets C, Herr Schürrle, der Leiter des Zollamts Ruhrort, Herr Schulte sowie der Leiter Röntgenprüfgruppe Herr Joch und die Leiterin der Stabstellen, Frau Hoolmans. Wir bedanken uns für die aufschlussreichen und interessanten Einblicke der täglichen Herausforderungen unserer Kolleginnen und Kollegen der Röntgenprüfgruppe sowie des Zollamts Ruhrort.

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