HJAV im Gespräch mit der Abteilungsleitung III des BMF
Auswahlverfahren des Zolls noch zeitgemäß?
Anfang Oktober 2024 traf sich der Vorstand der HJAV mit dem Abteilungsleiter III des BMF, Dr. Armin Rolfink und der Unterabteilungsleiterin III A, Dr. Holle Jakob. Im Fokus stand u.a. die Gestaltung der mündlichen Auswahlverfahren. Die HJAV setzt sich für eine stärkere Identifizierung mit dem Zoll von Beginn an ein.
- von links: Dr. Holle Jakob (UALin III A), Jannes Kuhlmann (HJAV), Isabell Polan (HJAV), Dr. Armin Rolfink (AL III)
Neben einem reibungslosen Ausbildungsablauf spiele auch das Verfahren der Nachwuchskräftegewinnung vor Einstellung eine entscheidende Rolle bei der Attraktivität des Zolls als ausbildende Behörde, betonte der Vorsitzende der HJAV, Jannes Kuhlmann. Über die bereits geplante Digitalisierung des schriftlichen Auswahlverfahrens hinausgehend regte die HJAV daher an, auch das mündliche Auswahlverfahren zu modernisieren. Dieses dauert teilweise sehr lange an und ist mitunter von einem sperrigen Ablauf geprägt. Begleitend stelle sich auch stets die Frage, inwieweit sich bei zukünftigen Anwärterinnen und Anwärtern bereits vor ihrer Einstellung ein Bindungsgefühl an den Zoll erreichen ließe. Freiwillige „Onboarding Treffen“ könnten ein denkbarer Weg sein, um bereits vor Ausbildungsstart erste Kontakte herzustellen und offene Fragen zu klären, natürlich unter Zusage entsprechender Haushaltsmittel für die organisierenden Hauptzollämter.
Dr. Rolfink und Dr. Jakob nahmen die Themen mit und sagten ihre Unterstützung zu. Die BDZ-geführte HJAV ist dankbar für das starke Interesse und die Rückenstärkung der Abteilungsleitung. „Die Jugend ist die Zukunft, sie muss gehört werden“ – das hat man im Haus längst erkannt.
In der Fläche unterstützt der BDZ bereits seit Jahren bei dem Onboarding der Anwärterinnen und Anwärter bei Ausbildungsstart und freut sich, dass die Jugend dieses Thema in den kommenden Jahren weiterverfolgen will.